Weizenkleie: Das gesunde Hausmittel gegen Verdauungsprobleme
Lange wurden ihre positiven Eigenschaften verkannt und sie nur als Tierfutter eingesetzt. Seit Jahren erlebt die Weizenkleie jedoch einen Anstieg der Popularität und gilt heute als einfaches und günstiges Mittel zur Steigerung der Darmaktivität.
Doch nicht nur Verstopfung kann das gesunde Getreide vorbeugen. Auch die riesige Vielfalt an Vitaminen und Mineralien ist beeindruckend. Zudem soll die Kleie sogar beim Abnehmen unterstützend wirken. Welche Vorteile die Kleie des Weizens darüber hinaus hat und wie Du sie einfach zubereitest, erfährst Du im folgenden Artikel.
Was ist Weizenkleie?
Die Kleie des Weizens ist ein Nebenprodukt, das bei der Herstellung von Mehl anfällt. Im Grunde handelt es sich dabei um die Schalen des Getreides. Wie bei vielen Obst- und Gemüsesorten ist auch in den Weizenschalen ein Großteil der Vitamine und Nährstoffe enthalten. Lange wurde Kleie nur als Futtermittel für Tiere eingesetzt, da dem Abfallprodukt keine große Bedeutung beigemessen wurde.
Seit einiger Zeit verfügt Kleie über einen ausgesprochen guten Ruf. Grund allein dafür ist nicht der Nährstoffgehalt. Auch Preis, Geschmack und die ausgesprochen einfache Verarbeitung tragen zum steigenden Ansehen bei. Die Weizenkleie ist ganzjährig im Einzelhandel erhältlich und kann in allerlei Rezepten als Beigabe eingesetzt werden.
Reich an Vitaminen und Mineralstoffen
Begeistern kann die Weizenkleie mit ihren Nährwerten. Schon 100 Gramm Kleie verfügen über 16 Milligramm an Eisen – genug, um den Tagesbedarf eines durchschnittlichen Erwachsenen zu decken. Magnesium, Zink, Kupfer, Mangan, Phosphor und Kalium sind ebenfalls in großen Mengen in den Weizenschalen vertreten. Auch den Bedarf an den meisten B-Vitaminen decken 100 Gramm Kleie circa zur Hälfte.
Als wichtiger Baustein beim Abnehmen gilt die Weizenkleie aufgrund ihres Verhältnisses aus Kalorien und Ballaststoffen. Allein 100 Gramm Kleie liefern rund 45 Gramm an Ballaststoffen, die über einen langen Zeitraum sättigen. Dem stehen jedoch lediglich 264 Kalorien gegenüber.
Der Schlüssel zur besseren Verdauung?
Stress, eine ungesunde Ernährung oder zu wenig Sport können Verdauungsprobleme bis hin zur Verstopfung auslösen. Mit der Kleie des Weizens kannst Du die Darmtätigkeit jedoch wieder anregen. Die Ballaststoffe im Inneren des Getreides quellen im Kombination mit Wasser auf. Durch das vergrößerte Volumen des Stuhls wird Druck auf die Darmwand ausgeübt, der nun das Innere im höheren Tempo weitertransportiert.
Mindestens 30 Gramm Ballaststoffe solltest Du täglich mit der Nahrung aufnehmen. Schon 100 Gramm Weizenkleie führen Deinem Körper 45 Gramm Ballaststoffe hinzu. Achte jedoch auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, um mit der erhöhten Ballaststoffaufnahme nicht Gegenteiliges zu bewirken und die Darmtätigkeit zu hemmen. Etwa zwei Liter solltest Du pro Tag trinken.
Das Steigern der Ballaststoffzufuhr sollte zudem in maßvollen Schritten erfolgen, um Deinen Verdauungstrakt an die Ernährungsumstellung zu gewöhnen.
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Ist Weizenkleie gesund und für jeden geeignet?
Reich an Vitaminen und Nährstoffen zu sein, macht eine Zutat nicht automatisch zum Superfood. Auch die Weizenschalen sind nicht für jedermann zu empfehlen, können in Maßen jedoch ihren Anteil zu einer abwechslungsreichen Ernährung beitragen und Dir obendrein sogar beim Abnehmen helfen.
Die große Menge an Ballaststoffen hat nicht nur eine sättigende und verdauungsfördernde Wirkung. Zudem sind sie dazu in der Lage, Giftstoffe im Darm zu binden, die daraufhin normal ausgeschieden werden. Allerdings verträgt nicht jeder Mensch die wasserunlöslichen Ballaststoffe der Kleie. Starke Blähungen sind die Folge. Dich an die Ernährungsumstellung langsam und nur mit ausreichender Flüssigkeitsaufnahme zu gewöhnen, hilft Dir, die negativen Effekte der ballaststoffreichen Ernährung zu umgehen. Davon abgesehen reagiert so mancher Körper generell schlecht auf eine ballaststoffreiche Ernährungsweise.
Weizenkleie enthält Gluten
Genauso wie der Weizen selbst enthält auch seine Schale Gluten. Damit ist die Kleie für Personen mit einer Glutensensitivität oder Zöliakie grundsätzlich tabu. Ebenso kann sie allergische Reaktionen hervorrufen. Haferkleie ist eine glutenfreie Alternative, die ähnlich positive Effekte besitzt und ebenfalls reich an Vitaminen und Ballaststoffen ist. Aus Produktionsgründen können sich in der Haferkleie jedoch noch glutenhaltige Rückstände befinden. Achte daher darauf, Haferkleie zu kaufen, die ausdrücklich als glutenfrei beworben wird.
Weizenkleie ersetzen: Die besten und nährstoffreichsten Alternativen
Weizenkleie ist gesund, aber nicht uneingeschränkt verträglich. Um für die Weizenkleie Ersatz zu finden, ist in erster Linie der Grund entscheidend, weshalb Du auf eine Alternative vertrauen möchtest. Verträgst Du die Kleie des Weizens aufgrund von Verdauungsproblemen nicht, ist Dinkelkleie die erste Wahl. Ist Gluten das Problem, solltest Du stattdessen zu Haferflocken oder -kleie greifen.
Dinkelkleie: Der perfekte Ersatz?
Die positiven Eigenschaften der Dinkelkleie sind schon seit Jahrhunderten bekannt. Experten vermuten sogar, dass sie die Weizenkleie bald ersetzen könnte, schließlich bietet sie mit Blick auf die Nährwerttabelle keine Nachteile. 100 Gramm Dinkelkleie liefern ebenso 45 Gramm an Ballaststoffen, auch die Menge an Kalorien und Kohlenhydraten ist nahezu identisch.
In der Dinkelkleie sind außerdem kaum Allergene enthalten. Allerdings enthält auch Dinkel Gluten und sollte daher von Menschen, die unter eine Unverträglichkeit leiden, nicht verzehrt werden. Jedoch reagiert der Darm auf das Gluten des Dinkels deutlich besser als auf das des Weizens.
Haferkleie: Die Alternative ohne Gluten
Hafer ist von Natur aus glutenfrei, sodass auch Haferkleie im Normalfall bedenkenlos verzehrt werden kann, wenn durch die Produktion keine Rückstände in das fertige Produkt gelangen. Zwar verfügt Haferkleie über einzelne Nachteile, ist dennoch der bestmögliche Ersatz im Falle einer Unverträglichkeit.
Haferkleie ist weniger reich an Ballaststoffen. 100 Gramm Kleie liefern nur etwa 16 Gramm, was knapp einem Drittel im Vergleich zu Weizen- und Dinkelkleie entspricht. Zudem ist der Anteil an unlöslichen Ballaststoffen in der Haferkleie geringer. Derart positive Auswirkungen auf die Verdauung wie die Weizenkleie hat Hafer somit nicht. Dennoch handelt es sich um einen vergleichsweise guten Ballaststofflieferanten, der außerdem reich an Vitaminen ist und bei Unverträglichkeiten und Allergien zum Einsatz kommen sollte.
Weizenkleie Zubereitung: Rezepte für den Ballaststoff-Boost
Weizenkleie solltest Du nicht roh essen. Ihre positiven Effekte auf die Verdauung entstehen schließlich erst im aufgequollenen Zustand. Zudem ist die Trockenheit der Getreideschalen nicht ideal, um sie ohne Flüssigkeit oder andere Zutaten genießen zu können.
Die Kleie des Weizens hat einen neutral-nussigen Geschmack, der in Kombination mit anderen Zutaten jedoch zurückhaltend auftritt. Somit ist die Weizenkleie in Rezepten die perfekte gesunde Zugabe. Bowls, Smoothies oder belegte Brote werden so mit wenig Aufwand reich an Vitaminen und Ballaststoffen.
Weizen-Hafer-Brei mit Früchten
Das einfachste Rezept ist der Brei auf Grundlage von Hafer. Nutze als Grundlage 100 Gramm Haferflocken, 200 Milliliter Milch, 150 Milliliter Wasser und einen halben Teelöffel Vanilleextrakt. Vermenge alles in einem Topf und koche die Mischung auf. Lasse nun den Brei köcheln, bis er die gewünschte Konsistenz erreicht hat und warte, bis er sich abgekühlt hat.
Jetzt mengst Du etwa vier Esslöffel Weizenkleie in den Brei und verfeinerst ihn je nach Bedarf noch mit Zimt, Früchten oder Süßungsmitteln. Geeignet sind halbierte und in Scheiben geschnittene Bananen, Beeren sowie Apfelstücke. Süßen kannst Du den Porridge mit Ahornsirup, Honig, Rohrzucker oder Agavendicksaft. Nüsse, Joghurt und Früchte bieten sich als Toppings an.
Schneller Smoothie mit Kleie
Um die Kleie des Weizens besonders schnell zuzubereiten, sind Smoothies die beste Wahl. Nimm für einen gesunden Erdbeer-Bananen-Smoothie einfach 200 Gramm frische oder tiefgekühlte Erdbeeren, eine Banane sowie 200 Milliliter Milch oder ein geeignetes Ersatzprodukt. Gib alles zusammen mit mehreren Esslöffeln Kleie in einen Mixer und bereite das Getränk zu.
Der Smoothie sollte eine cremige Konsistenz besitzen. Gib bei Bedarf zusätzliche Milch oder weitere Früchte hinzu. Außerdem bietet es sich an, den Smoothie beispielsweise mit Erdnussmus oder Süßungsmitteln zu verfeinern.
FAQ
Ist Weizenkleie gesund?
Weizenkleie ist ein Lieferant essenzieller Vitamine und Nährstoffe. B-Vitamine sind reichlich enthalten, sodass die Kleie einen Großteil des Bedarfes deckt. Die große Zahl an unlöslichen Ballaststoffen regt zudem die Darmtätigkeit an und fördert die natürliche Verdauung.
Welchen Beschwerden beugt die Kleie vor?
Die Kleie des Weizens ist das ideale Hausmittel gegen Verdauungsprobleme und Verstopfung. Aufquellende Ballaststoffe vergrößern das Volumen des Stuhls und üben so Druck auf die Darmwand aus. Damit regt Kleie die Darmtätigkeit an, mit der das Tempo der Verdauung erhöht wird. Unabdingbar dafür ist die ausreichende Flüssigkeitszufuhr von mindestens zwei Litern täglich.
Ist zu viel Weizenkleie noch gesund?
Die Zufuhr von Ballaststoffen muss stets durch Flüssigkeiten ausgeglichen werden. Nimmst Du zu viel Kleie zu Dir, ohne ausreichend zu trinken, begünstigst Du sogar Verdauungsprobleme bis hin zum Darmverschluss.
Ist Kleie zum Abnehmen geeignet?
Die Ballaststoffe des Weizens sättigen über einen langen Zeitraum. Gleichzeitig ist die Menge an Kalorien relativ gering. 100 Gramm Kleie enthalten nur 264 Kalorien. Die ballaststoffreiche Ernährung trägt so zum Gewichtsverlust bei.
Wie schmeckt Kleie?
Der Geschmack wird als neutral bis leicht nussig und bitter beschrieben und ist damit dem anderer Getreidesorten ähnlich. Selbst dann, wenn Dir der pure Geschmack nicht zusagt, kannst Du Weizenkleie in Rezepten als Zutat verarbeiten.
Kann Weizenkleie auch roh gegessen werden?
Wenn Du Kleie roh ist, entfalten sich weder die positiven Eigenschaften für die Verdauung, noch ist der Geschmack besonders ansprechend. Daher solltest Du Weizenkleie in Rezepten als verfeinernde Zutat verwenden.
Quellen:
https://eatsmarter.de/lexikon/warenkunde/getreide/weizenkleie
https://praxistipps.focus.de/weizenkleie-so-gesund-ist-der-ballaststofflieferant_126577
https://cara.care/de/erkrankungen/intoleranz/gluten/weizenkleie/
https://utopia.de/ratgeber/weizenkleie-rezepte-so-verwendest-du-das-ballaststoffreiche-getreideprodukt/
https://www.wikifit.de/kalorientabelle/getreideprodukte/weizenkleie-3
https://www.wikifit.de/kalorientabelle/getreideprodukte/dinkelkleie
https://www.wikifit.de/kalorientabelle/getreideprodukte/haferkleie-23
https://gesund-speisen.de/lebensmittel-18-Weizenkleie.htm
https://lebensmittel-warenkunde.de/lebensmittel/getreideprodukte/getreide/haferflocken-vollkorn/dinkelkleie.html
https://phytotherapie-seminare.ch/2018/08/10/wo-liegt-der-unterschied-zwischen-haferkleie-und-weizenkleie/